Zum Kirchspiel

Kirchenvorstand des Kirchspiels

Seit dem 10. Februar ist der Kirchenvorstand unseres Kirchspiels komplett. Von den elf aus den Gemeinden delegierten

 

wurden gemeinsam mit den für Pfarrer/innen fünf weitere Mitglieder berufen. Die 21 Mitglieder des Kirchenvorstandes sind:

Antonia Balzer (Luther)

Stefan Beierl (Reichenberg)

Friedemann Beyer (Moritzburg)

Ulrich Eggert (Moritzburg)

Thomas Emmrich (Moritzburg)

Annegret Fischer (Pfarrerin)

Anja Funke (Pfarrerin)

Friedhelm Fürst (Frieden)

Peter Gamer (Luther)

Christof Heinze (Pfarrer)

Friederike Knittel (Reichenberg)

 

Steffen Kutter (Frieden)

Annette Lindackers (Luther)

Freimut Lüdeking (Pfarrer)

Kirsten Meier (Reichenberg)

Michael Merchel (Luther)

Gertraud Schäfer (Frieden)

Werner Schul (Frieden)

Dr. Christian Sehmsdorf (Frieden)

Sigrun Zemmrich (Pfarrerin)

Gerlinde Ziegner (Reichenberg)


 

 

 

 

Übrigens: Alle Kirchenvorsteher/innen sind Kirchenvorsteher/innen des Kirchspiels, sie sitzen in diesem Gremium in erster Linie nicht als Vertreter/innen ihrer jeweiligen Kirchgemeinde, sondern sie tragen Verantwortung für das Ganze. Damit setzt sich fort, was wir bereits seit zwei Jahren praktizieren und zwischen unseren Gemeinden spüren: Da ist viel Interesse füreinander, viel Bereitschaft, gemeinsam das kirchliche Leben zu gestalten.

Ich bitte Sie, den Dienst unserer Kirchenvorsteher/innen zu achten und wertzuschätzen, sie zu respektieren und für sie zu beten!

Pfarrer Freimut Lüdeking




Zum Kennenlernen: Bunte Steckbriefe unserer vier Kirchspiel-Gemeinden - bitte anklicken!



Gemeinsame Klausurtagung am 9.11.2020 in Radebeul

 

Auf dem Weg zum Kirchspiel kamen am 9. November im Lutherhaus der Friedenskirche Mitarbeiter und Kirchenvorstände der vier Gemeinden Radebeul-Frieden, Luther, Moritzburg und Reichenberg zusammen. Ziel des gemeinsamen Klausurtages war es, miteinander zu bedenken, was bis zum Start des Kirchspiels Anfang 2021 geklärt werden muss und dafür Arbeitspakete mit Zuständigkeiten und Terminen zu bestimmen. Wie schon zur Klausur im Februar 2019 trug auch dieses Mal Moderator Reinhard John wesentlich zum Gelingen des Tages bei.

 

Nach einer kurzen Kontakt- und Anwärm-Runde gab es zunächst Informationen zum Stand der Kirchspielbildung und zur derzeitigen Personal- und Finanzplanung im großen Plenum, ehe es in vier Arbeitsgruppen ging. Dort bearbeiteten die Teilnehmer die drei Arbeitsbereiche Verwaltung, Kirchenmusik und Gemeindepädagogik. Eine vierte Gruppe beschäftigte sich mit der Frage, welche Aufgaben bis zum Start des Kirchspiels unbedingt erledigt werden müssen (Pflicht) und welche bestenfalls auch schon erledigt sein sollten (Kür).

 

In der großen Runde wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeit zusammengetragen. So wollen sich die Gemeindepädagogen mit Vertretern aus den vier Kirchgemeinden auf einem Klausurtag am 7. März 2020 intensiv mit einer Gemeindepädagogik-Konzeption für die Region beschäftigen. Die Verwaltungsmitarbeiter haben die Gründung einer AG Verwaltung angeregt, die sich mit der Harmonisierung der Verwaltungsaufgaben beschäftigen wird. Eine Untergruppe „Digitalisierung“ wird technische Tools für die Zusammenarbeit prüfen und Vorschläge für die Umsetzung unterbreiten.

Auch die Kirchenmusiker haben die Gründung eines gemeinsamen Gremiums beschlossen, welches aus den Kantoren und den Mitgliedern der bisherigen Kirchenmusik-Kommissionen zusammengesetzt werden soll. Die Gruppe „Pflicht und Kür bis 2021“ hat die Gründung einer Steuerungsgruppe angeregt, die bis zum Start des Kirchspiels die nötigen Prozesse steuern und koordinieren soll. Über diese Steuerungsgruppe und ihre Mitglieder werden die vier Kirchenvorstände bis Ende des Jahres abstimmen.

Mit der Vorbereitung der KV-Wahl im Herbst 2020 wird sich ebenfalls eine Arbeitsgruppe beschäftigen, die ein einheitliches Vorgehen in den vier Gemeinden und die Kommunikation in die Gemeinden sichern und den Übergang der vier gewählten Kirchvorstände in einen Kirchspielvorstand und Kirchgemeindevertretungen vorplanen soll.

 

In einem letzten Tagesordnungspunkt stellte die Regionale Öffentlichkeitsgruppe den Entwurf für einen gemeinsamen Gemeindebrief vor. Auch darüber werden die vier Kirchenvorstände in ihren nächsten Sitzungen abstimmen.

 

„Der Geist der Gemeinsamkeit ist gewachsen“, so eine Rückmeldung zum Abschluss eines intensiven und arbeitsreichen Tages, die allgemeine Zustimmung fand. Ein weiteres Fazit: „Schön, was wir schon miteinander geschafft haben!“ und „Es gibt viel zu tun, packen wir’s an!“

Birgit Andert



Unterzeichnung des Kirchspiel-Vertrags am 17.6.2020

 

Am 17. Juni 2019 haben die Kirchenvorstände der evangelischen Kirchgemeinden in Radebeul, Reichenberg und Moritzburg den Vertrag über die Bildung eines Kirchspiels unterzeichnet. In der Präambel heißt es:

 

"Auf der Grundlage der Beschlüsse der 27. Synode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens zur Strukturreform haben sich die Kirchgemeinden einvernehmlich auf die gemeinsame Rechtsform eines Kirchspiels verständigt. Die beteiligten Kirchgemeinden verstehen die Strukturreform als eine Chance, auch in der Zukunft als Kirche Jesu Christi in der Region erkennbar zu bleiben. Sie möchten damit Ortsnähe erhalten, die gewachsene Identität und spirituellen Prägungen der einzelnen Kirchgemeinden bewahren und fortentwickeln, für Mitarbeitende attraktive Arbeitsbedingungen ermöglichen und durch effiziente Gremien- und Verwaltungsstrukturen zukunftsfähige Rahmenbedingungen schaffen."

 

Der Zeremonie vorausgegangen war die abschließende Abstimmung über die Vereinbarung in allen vier Kirchenvorständen. Die feierliche Unterzeichnung hat in Reichenberg stattgefunden, wo sich die älteste Kirche des künftigen Kirchspiels befindet.

 

Christof Heinze, Pfarrer Radebeul - Lutherkirche

 


Hier finden Sie zum Downloaden

den Kirchspielvertrag in seiner voläufigen Endfassung und hier die dazugehörigen "Protokollnotizen".


Kirchspiel-Vereinbarung soll im Juni beschlossen werden

 

Im Februar 2019 haben sich die Kirchenvorstände der Friedens- und Lutherkirchgemeinde sowie der Kirchgemeinden Reichenberg und Moritzburg auf die Gründung eines Kirchspiels geeinigt. Weil dieses Kirchspiel eine vertragliche Grundlage braucht, ist im März dafür ein Vereinbarungsentwurf erarbeitet worden, der alle wesentlichen Fragen der künftigen Zusammenarbeit klärt. Anfang April haben sich alle vier Kirchenvorstände mit der Vereinbarung befasst und den Entwurf für grundsätzlich zustimmungsfähig befunden. Der Vertragstext wurde anschließend mit dem Regionalkirchenamt besprochen, welches die Vereinbarung genehmigen muss.

Die regionale Koordinierungsgruppe hat sich am 22. Mai 2019 nun erneut mit der Vereinbarung befasst und empfiehlt den Kirchenvorständen, der Vereinbarung und den zugehörigen Protokollnotizen in der nun vorliegenden Fassung zuzustimmen. Es ist geplant, dass die Kirchenvorstände in ihren Juni-Sitzungen den Vertrag beschließen können. Für Reichenberg ist diese KV-Sitzung am 12. Juni. Denn der genehmigungsfähige Vertrag muss bis 30. Juni 2019 beim Regionalkirchenamt einreicht werden.

Das Kirchspiel wird dann zum 2.1.2021 gegründet.

 

Für Fragen zur Kirchspielvereinbarung können Sie die Mitglieder des Kirchenvorstands gern ansprechen. 

 


Gemeinsame Kirchenvorstandsklausur am 2. und 3. Februar 2020 in Schmochtitz

 

Wie kann es gelingen, gut zusammenzuwachsen, ohne die eigene Identität als Kirchgemeinde aufzugeben? Mit dieser Frage starteten die vier Kirchenvorstände der Gemeinden Radebeul-Frieden und Luther, Reichenberg und Moritzburg Anfang Februar in ein gemeinsames Klausurwochenende. Im Bischof-Benno-Haus in Schmochtitz war viel Raum und Zeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und an den wichtigen Fragen für das bevorstehende Zusammengehen zu arbeiten. 

 

So stellten sich die vier Gemeinden am ersten Abend mit jeweils einem „Schaufenster“ mit den Besonderheiten und Höhepunkten aus dem Gemeindeleben vor. Die Moritzburger hatten sogar ein eigenes Lied einstudiert, um den anderen einen Eindruck von Kirche in Moritzburg zu vermitteln. In einer nächsten Runde waren die Kirchenvorstände eingeladen, sich über ihre Stärken und mögliche Bedürfnisse klarzuwerden und sich darüber mit den anderen in Form eines Biete/Suche-Plakates auszutauschen. Es zeigte sich, dass es tatsächlich Anknüpfungspunkte für zukünftige gemeinsame Projekte gibt. Nicht nur an diesem Punkt wurde deutlich, dass die neue Struktur für die einzelnen Gemeinden gute Chancen bieten kann, wenn wir diesen Prozess aktiv gestalten.

 

Am Sonnabend ging es in intensive Gespräche über konkrete Fragen, die angesichts der anstehenden Strukturreform zu klären sein werden, zum Beispiel

- welche Aufgaben bei den Kirchgemeinden bleiben und welche künftig zentral vom Kirchspiel aus zu bewältigen sind

- wie ein gemeinsamer Haushalt aufgestellt werden kann

- wie sich der gemeinsame Kirchspielvorstand zusammensetzt

- wo der Sitz des Kirchspiels liegen wird. 

Dank des Moderators Reinhard John, der schon die bisherige Arbeit der Regionalen Koordinierungsgruppe begleitet, wurden all diese schwierigen Fragen in verschiedenen methodischen Formen bearbeitet und führten zu konstruktiven Lösungen. In einzelnen KV-Sitzungen bekundeten alle vier KVs den Willen, künftig in einem Kirchspiel zusammenzuarbeiten und beauftragten die Regionalen Koordinierungsgruppe, einen entsprechenden Vertrag bis 12. April vorzubereiten.

 

Das Wochenende hat dazu beigetragen, sich besser kennenzulernen, viele Gemeinsamkeiten zu entdecken und die Chancen der neuen Struktur zu erkennen. Neben den Arbeitsgesprächen konnten auch viele neue persönliche Kontakte geknüpft werden. Es herrschte eine vertrauensvolle offene Atmosphäre, und wir sind zuversichtlich, dass wir den Prozess gemeinsam zum Wohle der vier Gemeinden gestalten können.

In Morgen- und Abendandachten, im gemeinsamen Singen und mit einer Abendmahlsfeier am Sonntag vergewisserten wir uns außerdem des Fundaments, auf dem wir alle gemeinsam stehen: unseren christlichen Glauben. Und so konnten wir getrost mit dem Lied auseinandergehen:

 

Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt!

Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land.

Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.

Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.